Risikogruppen

Risikogruppen

Wer ist durch das Coronavirus besonders gefährdet?

Die bisherigen Erfahrungswerte und erfassten Daten zeigen, dass ein höheres Risiko für einen schweren Infektionsverlauf vor allem ältere Männer und Frauen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem aufgrund von Vorerkrankungen gegeben scheint. Gleichzeitig ist zu erwähnen, dass auch schwere Verläufe bei Personen ohne Vorerkrankungen auftreten.

Als schweren Verlauf werden insbesondere das Auftreten einer Lungenentzündung, ein schweres akutes Atemwegssyndrom, Nierenversagen und sogar der Tod gewertet. Gleichzeitig muss hier auch erwähnt werden, dass die Krankheitsverläufe gemäß des Robert Koch Instituts als unspezifisch, vielfältig und stark variierend gesehen werden. Eine genaue Risikoeinschätzung für das Coronavirus ist bislang noch nicht möglich.

Folgende Risikogruppen für einen schweren Krankheitsverlauf wurden vom Robert Koch Institut identifiziert:

  • ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren)
  • Raucher
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
    • des Herzens (z.B. koronare Herzerkrankung)
    • der Lunge (z.B. Asthma, chronische Bronchitis)
    • Patienten mit chronischen Lebererkrankungen
    • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    • Patienten mit einer Krebserkrankung
    • Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison)

Quelle: Robert Koch Institut

Tödlicher Verlauf der Infektion

Eine Infektion mit Coronavirus kann letztendlich auch zum Tod führen. Auch dazu ist zu beachten, dass noch sehr wenige Daten vorliegen. Es wird derzeit von einer Sterblichkeit von bis zu drei Prozent ausgegangen. Damit wäre das Coronavirus deutlich gefährlicher als das jährlich auftretende Grippe-/Influenza-Virus mit weniger als ein Prozent.

Ist das Coronavirus für Babys und Kinder gefährlich?

Für den Verlauf und das Risiko für Kinder und insbesondere Babys liegen sehr wenig Daten bzw. Studien vor. Es scheint, dass gesunde Kinder und Babys insgesamt weniger betroffen sind, da sie meist nur milde bzw. unspezifisch Symptome aufweisen. Gleichzeitig ist zu beachten, dass infizierte Kinder trotzdem ansteckend sind. Vor diesem Hintergrund ruft die Bundesregierung eindrücklich auf, dass Kinder zu ihren Großeltern bzw. anderen älteren Menschen keinen Kontakt haben sollen.

Wichtig ist, dass alle zum Schutz der Risikogruppen beitragen

In diesem Sinne sind die geforderten Verhaltensregeln der Bundesregierung zum eigenen Schutz und damit auch zum Schutz von Risikogruppen einzuhalten:

Händewaschen

mehrmals täglich 20-30 Sekunden lang mit Wasser und Seife / Desinfektionsmittel

Husten/Niesen

in die Armbeuge oder in das Taschentuch

min. 1m Abstand

zu anderen Menschen (kein Händeschütteln & Umarmen)

Kein Kontakt mit ungewaschenen Händen

zu Augen, Nase und Mund


Weitere Informationen finden Sie unter: 

Image by Annalise Batista from Pixabay

Stand: 17.3.2020