Atemstörung Illustration und Hände die einen Inhalator halten

Atemstörungen

Was sind allgemeine Atemstörungen?

Wenn der unentwegte Atemprozess beeinträchtigt wird, spricht man von Atemstörungen. Hierbei kann es sich um nur kurze vorübergehende Störungen handeln, wie das gewöhnliche „falsche Verschlucken“ in die Atemröhre. Reflexartig erfolgt in diesem Fall der Versuch durch explosionsartigen Ausatmen den Fremdstoff aus dem Atemkreislauf wieder hinaus zu transportieren. In der Alltagssprache kann dies dann als Husten oder Räuspern bezeichnet werden. 

Eine andere häufige und meist ungefährliche Form der Atemstörung ist die Atemnot. Die betroffene Person hat das unangenehme Gefühl nicht ausreichend Luft, eigentlich Sauerstoff, zu bekommen. Die Atemnot kann durch körperliche Anstrengung beim Sport aber auch durch psychosomatische Gründe wie einer Panikattacke hervorgerufen werden. Diese temporären Formen der Atemnot vergehen meistens von selbst.

Sowohl die Atemnot als auch das Husten können ein Signal für ernsthafte und auch chronische Atemstörungen bzw. Erkrankungen sein.

Was sind die häufigsten Atemstörungen aufgrund von Erkrankungen?

Die häufigsten Erkrankungen der Atemorgane entstehen durch Infektionen über die oberen Atemwege. Hierzu zählen insbesondere Erkältungen und grippale Infekte.

Doch Atemstörungen wie Atemnot können immer wieder als Folge von chronischen Erkrankungen auftreten. Die zweit häufigsten chronischen Erkrankungen sind Asthma und COPD.

Bei Asthma kommt es zu teilweise heftigen und dauerhaften Infektionen der Bronchien. Hierbei wird zwischen  allergischen und nicht-allergischen Asthma unterschieden. Bis heute herrscht hinsichtlich der Ursachen, wie es zu Asthmaerkrankungen kommt, noch kein vollständiges Wissen. 
COPD kennzeichnet sich durch dauerhaft verengte Atemwege aufgrund von Entzündungen aus. Rauchen, Umweltverschmutzung, Staub im beruflichen Umfeld und auch Vererbung, gelten als wesentliche Faktoren für die Entstehung von COPD.

Kranke Alveole mit entzündeter, verdickter Wand und gefüllt mit Sekret

Was sind die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede von Asthma und COPD?

Asthma und COPD weisen die folgenden Gemeinsamkeiten auf:

  • Es sind chronische Lungenkrankheiten mit wiederkehrender Atemnot und Hustenanfällen.
  • In beiden Fällen sind die Bronchien chronische entzündet.
  • Betroffenen fällt vor allem das Ausatmenschwer.

Ein wesentlichen Unterschied zeigen die beiden Erkrankungen hinsichtlich dem Verlauf. Asthma kann heute weitgehend gut behandelt werden. Dadurch kann bei einer guten Behandlung die Erkrankung stabil gehalten werden. Manche Betroffene können sogar über Jahre keine Symptome zeigen. Anders verhält es sich jedoch bzgl. COPD. Auch bei einer guten Behandlung kann der Fortschritt der Erkrankung nur verlangsamt werden.

Was passiert bei Asthma?

Auch wenn nicht vollständig geklärt ist, wie Asthma entsteht, gelten einige grundlegenden Fakten als gesichert. Kalte Luft, Nebel, pflanzliche Pollen, Hausstaubmilben, plötzliche körperliche Anstrengung aber auch seelische Belastungen sind für viele Menschen harmlos hinsichtlich der Atemorgane. Die Bronchien von Asthmaerkrankten können jedoch mit heftigen und dauerhaften Entzündung antworten. Diese Infekte in den Bronchien lösen eine Schwellung der Schleimhaut in den Atemwegen aus. Dadurch wird sowohl die Schleimproduktion als auch Durchblutung angeregt. In diesem Zug treten vermehrt Botenstoffe auf, die wiederum eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur hervorrufen. Folglich kommt es zu einer zunehmenden Verengung der Atemwege, sodass der Betroffene an einer immer stärker werdenden Atemnot leidet. Insbesondere die Ausatmung erschwert sich zunehmend, wodurch der Abtransport der auszuatmenden Luft immer mehr im Verhältnis zum Einatmen  zurückgeht. Äusserlich ist diese Atemnot nicht nur an der Atemfrequenz sondern auch meist an einem pfeifenden Geräusch  beim Ausatmen geprägt.

Therapieformen bei Asthma:

  • Medikamentöse Maßnahmen in der Asthmatherapie
  • Körperliche Aktivitäten und Atemtherapie
  • Vermeidung von Auslösern und Verstärkern der Asthmaanfälle
  • Selbstkontrolle der Erkrankung

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